Unmittelbar nach den Pariser Terroranschlägen vom 13. November sagte die Bundeskanzlerin dem französischen Staatspräsidenten „jedwede Unterstützung“ im Kampf gegen den Terror zu. Das war einerseits selbstverständlich. Anderseits überlies es Angela Merkel damit François Holland festzulegen, wie diese Unterstützung aussehen sollte.
Eine ähnliche Situation gab es schon einmal, als Merkels Vorgänger Gerhard Schröder nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 dem amerikanischen Präsidenten „uneingeschränkte Solidarität“ im Krieg gegen den Terror zusagte. George W. Bush nutzte die Gelegenheit und führte unter anderem einen Krieg gegen den irakischen Diktator Saddam Hussein und sein Regime, der mit dem Krieg gegen den Terror nichts zu tun hatte. Ich habe das einmal aufgeschrieben:
Gregor Schöllgen – Die Stunde der Europäer hat längst geschlagen.