Wer kennt ihn nicht? Er jedenfalls kennt alle. Roland Berger ist vernetzt wie kaum ein Zweiter. Er war der Consultant, der Ratgeber der Deutschen: „Die Macht hat ein Gesicht“, überschrieb die
Zeit zu Beginn dieses Jahrtausends ein Porträt des „Drahtziehers der Deutschland AG“.
Da stand der Gründer, Namensgeber und Chef des weltweit führenden Top-Management-Beratungsunternehmens europäischen Ursprungs auf dem Gipfel des Erfolgs. Wer den amtierenden Bundeskanzler und seinen Herausforderer gleichzeitig berät, wie Berger das im Bundestagswahlkampf 2002 tat, der hat in dieser Liga keinen ernstzunehmenden Konkurrenten.
Das schafft man nicht durch Zufall. Dahin muss man wollen. Roland Berger gelang diese beispiellose Karriere, weil er immer auch als Unternehmer unterwegs gewesen ist. Und weil er über eine bemerkenswerte Fähigkeit verfügt: Wie nur ganz wenige in dieser Liga versteht sich der Consultant darauf, im richtigen Moment den richtigen Ton zu setzen und komplexe Sachverhalte auf einen einfachen Nenner zu bringen.
Seine Einladung, den Spuren seines dichten Lebens zu folgen, nahm ich an, weil Roland Berger mir einen uneingeschränkten Zugang zu seinen privaten und geschäftlichen Papieren und einen Gesprächsreigen zu Themen meiner Wahl zusagte.
Es ist ein bewegtes Leben – mit Höhen und Stärken, aber auch mit Tiefen, Schwächen und Fehlern. Und natürlich stellt sich am Ende die Frage, was von einer Karriere bleibt, die in ihrer Zeit beispiellos gewesen ist, aber auch an diese Zeit gebunden war. Wer meine Biographie liest, hat die Antwort.
Das Buch
Roland Berger. Der Consultant erscheint heute - wie die letzten sieben bei der Verlagsgruppe Penguin Random House, allerdings nicht im Imprint DVA, sondern beim Siedler Verlag.